Jugendarbeit ist ab dem 15. März 2021 wieder eingeschränkt möglich!

Jugendarbeit ist ab dem 15. März 2021 wieder eingeschränkt möglich!

 

(Stand 13.03.2021, 17:00 Uhr)

Außerschulische Bildungsangebote, die § 20 Abs. 2 der 12. BayIfSMV unterfallen, können ab dem 15. März 2021 inzidenzabhängig in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 100 in Präsenzform wieder stattfinden, wenn zwischen allen Beteilig-ten ein Mindestabstand von 1,5 m gewahrt ist.

Es besteht Maskenpflicht bei Präsenzveranstaltungen am Platz, und soweit der Mindestab-stand nicht zuverlässig eingehalten werden kann, insbesondere in Verkehrs- und Begegnungsbereichen. Der Betreiber hat ein Schutz- und Hygienekonzept auszuarbeiten und auf Verlangen der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde vorzulegen.

Der Träger von Angeboten und Einrichtungen hat also zu prüfen, ob im jeweiligen Landkreis / kreisfreien Stadt die Voraussetzungen – 7-Tage-Inzidenz unter 100 – für außerschulische Bildungsangebote in Präsenz nach § 20 Abs. 2 S. 1, Abs. 1 der 12. BayIfSMV (noch) vorliegen.

Nach Auskunft der Bayerischen Staatsregierung ist § 20 Abs. 2 Satz 1 der 12. BayIfSMV („sonstige außerschulische Bildungsangebote“) in Bezug auf Jugendarbeit unter Berücksichtigung der derzeitigen Infektionslage wie folgt zu verstehen: Erfasst werden nur Angebote der außerschulischen Jugendbildung i.S.v. § 11 Abs. 3 Nr.1 SGB VIII.

Nicht erlaubt sind aktuell:

  • Rein geselliges Zusammensein
  • Vermietung/Verleih von Jugendräumen an Jugendliche für private Veranstaltungen (z.B. Partys, Feiern, Geburtstage etc.)
  • Öffnung von Bauwägen und -hütten und sonstigen selbstorganisierten Räumen, o.Ä. ohne pädagogische Begleitung oder Begleitung durch ehrenamtliche Jugendleiter:innen
  • Feiern, Konzerte, Disko, Theater, Filmvorführungen generell – auch in Einrichtungen der Jugendarbeit
  • Private Zusammenkünfte von Gruppen auf Spielplätzen außerhalb der allgemeinen Kontaktbeschränkungen
  • Auslandsfahrten
  • Angebote mit Übernachtung
  • Gemeinsames Kochen, Backen und Bewirtung

Insbesondere die folgenden Angebote sind als Angebote der außerschulischen Jugendbildung i.S.v. § 11 Abs. 3 Nr. 1 SGB VIII möglich:

  • Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Jugendzentrum mit pädagogischer Begleitung
  • Angebote von Jugendverbänden, z.B. Gruppenstunden von Jugendverbänden mit ausgebildeten Jugendleiter:innen
  • Angebote der mobilen aufsuchenden Jugendarbeit/Streetwork durch Fachkräfte
  • Angebote der Aktivspielplätze nur mit pädagogischer Begleitung
  • Ferienprogramme ohne Übernachtung in Verantwortung von kommunaler und gemeindlicher Jugendarbeit, Jugendringen, Jugendverbänden und weiteren anerkannten freien Trägern der Jugendarbeit

Hinweis: Bei sportlichen und musikalischen bzw. vergleichbaren Angeboten sind die entsprechenden Sonderregelungen zu beachten. Angebote der Jugendarbeit, die keinen Sonderregelungen der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung unterfallen, sind in Präsenz nur unter Beachtung der allgemeinen Regelungen, insbesondere § 1 Abs. 1, § 4 der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, möglich.

BJR-Empfehlung aktualisiert

Die vierte Version der Empfehlung für die Erstellung eines Schutz- und Hygienekonzepts in der Jugendarbeit nach § 85 Abs. 2 Nr. 1 SGB VIII berücksichtigt alle Änderungen aufgrund der 12. BayIfSMV vom 5. März 2021 und wurde mit dem zuständigen Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) bezüglich der Ausführungen zur aktuellen Rechtslage nach der 12. BayIfSMV abgestimmt. Sofern ein Angebot der außerschulischen Jugendbildung i. S. v. § 11 Abs. 3 Nr. 1 SGB VIII zulässig ist, ist die BJR-Empfehlung für die Umsetzung des Angebots maßgeblich.

Außen-Sport in der Gruppenstunde erlaubt!

Mit dem Fürther Ordnungsamt haben wir folgendes geklärt:

Gemäß der 12. BayISMVO §10 (1) können bei einer Inzidenz von 50-100 bis zu 20 Kinder (unter 14 Jahren), unter der Anleitung von bis zu 2 Gruppenleiter*innen, kontaktfreien Außen-Sport gemeinsam betreiben.

Es muss sich ausdrücklich um Sport handeln!

Die Gruppenleiter*innen haben ein Begleitschreiben mit zu führen, dass etwa dem Ordnungsdienst, oder der Polizei die Genehmigung durch das Ordnungsamt erklärt. (Download Begleitschreiben).

Corona verlangt viel von euch Ehrenamtlichen ab. Seit euch gewiss, dass wir als Stadtjugendring hinter euch stehen und euch unterstützen, wo es nur geht!

Meldet euch gerne bei uns, wenn ihr Fragen habt!

Der Stadtjugendring investiert – Pressemitteilung

Der Stadtjugendring investiert

Zum Abschluss eines besonderen Jahres hielt der Stadtjugendring Fürth seine Vollversammlung virtuell ab. Nachdem die Frühjahrsvollversammlung wegen Corona abgesagt wurde, stand ein volles Programm am Freitag, den 11. Dezember auf dem Programm. Zahlreiche Politiker*innen folgten der Einladung der Vorstandschaft und betonten in ihren Grußworten die große Leistung der Jugendvereine und -verbände im vergangenen Jahr. Bürgermeister Braun richtete seinen Blick in die Zukunft des Jugendzentrum Alpha1. Die Jugendlichen sollen bereits 2021 von einer Aufwertung der neuen Außenanlage des Jugendzentrums und den geplanten Sportanlagen auf dem Schulcampus profitieren. Mittelfristig soll ein Neubau des Gebäudes kommen. Auch die anderen Vertreter*innen der Fürther CSU, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke betonten ihre Unterstützung der Jugendverbandsarbeit und honorierten die gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand bei Projekten, wie der U18-Wahl, dem Jugendforum oder der Anpassung der Zuschussrichtlinien.

In Ihrem Bericht stellte die Vorsitzende Corinna Kruckenberg die großen Veränderungen seit 2019 heraus. Nicht nur wird der Stadtjugendring durch eine pädagogische Fachkraft neu unterstützt, dank dem Grünflächenamt konnte das Jugendzentrum Alpha1 sein Außengelände deutlich aufwerten. Als Highlights des Jahres erwähnte Kruckenberg das dritte Jugendforum und die erfolgreiche U18-Wahl im März, an der in Fürth so viele Jugendliche teilgenommen haben, wie nirgendwo sonst in Bayern. Kurz darauf begann der Lockdown. Hier hat der Vorstand schnell reagiert und in Abstimmung mit der Stadt eine Corona-Sonderversion der Zuschussrichtlinien verabschiedet. So konnte die Jugendverbandsarbeit finanziell flexibler gefördert werden. Die Jugendvereine und -verbände haben gerade 2020 gezeigt, wie wichtig ihre außerschulische Bildungsarbeit ist. Sie bedankte sich abschließend bei der Stadt, sowie insbesondere bei der kommunalen Jugendarbeit und dem Kreisjugendring Fürth für die gute Zusammenarbeit.

Das Jugendzentrum Alpha1 berichtet über ihr vergangenes Jahr von den großen Herausforderungen, vor der die Offene Kinder- und Jugendarbeit immer noch steht. Längst werden nicht alle Kinder und Jugendliche durch digitale Angebote erreicht. Dennoch erfuhren sie sehr positive Resonanzen, wenn sie virtuelle Möglichkeiten geschaffen haben. Die Kontaktbeschränkungen trafen auch das Alpha1, in das über die Sommermonate nur maximal 10 Besucher*innen durften. Die Nachfrage nach Workshops und Angeboten war aber dennoch groß. Durch die Einzäunung ihres Außengeländes im Frühsommer konnte hier damit begonnen werden, einen grünen Rückzugsort für ihre Besucher*innen zu schaffen. Die Pädagog*innen freuen sich auf die neuen Möglichkeiten durch das eigene Gelände und hoffen, dass bald die restlichen knapp 200qm durch die Stadt in das Gelände integriert werden.

Nachdem nun die Frühjahrsvollversammlung inhaltlich nachgeholt werden musste, wurde nun auch die Jahresrechnung 2019 beschlossen und der Vorstand entlastet. Für den Haushaltsplan 2020 gab es zwei Anträge des Vorstands. Dieser beantragte für wichtige Investitionen für das Jugendzentrum und die Geschäftsstelle entsprechend eine Entnahme aus den Rücklagen. Die Vollversammlung folgte diesem Antrag, womit nun ein neuer Brennofen, Küchengroßgeräte sowie eine neue Tischtennisplatte für das Jugendzentrum, sowie neue Konferenztische und eine Klimaanlage für das neue Büro angeschafft werden können. Mit einem weiteren Antrag des Vorstands beschloss die Vollversammlung eine Stundenerhöhung für die pädagogische Fachkraft. Damit sollen die Projekte des Stadtjugendrings qualitativ aufgewertet und weiterentwickelt, sowie die Jugendvereine in ihrer Arbeit besser unterstützt werden.

Nach dem Beschluss des Haushaltsplans für 2021 folgte die Verabschiedung zweier langjähriger Vorstände. Johanna Müller war seit 2011 Beisitzerin und Florian Littwin seit 2014 Beisitzer. Beide saßen für die Evangelische Jugend im Vorstand. Corinna Kruckenberg bedankte sich für die langjährige vertrauensvolle Vorstandsarbeit mit kleinen Geschenken und Urkunden.
Höchst erfreulich verlief die anschließende Neuwahl. Hier konnten alle Vorstandsposten besetzt werden. Neu in den Vorstand wurden rekordverdächtig vier Ehrenamtliche gewählt: Ingrid Lamatsch (Trachtenjugend Stadeln), Finn Lenski (Christliche Pfadfinderschaft Deutschland), Maximilian Manlig (Technisches Hilfswerk) und Dominik Paslawski (Deutsche Gewerkschaftsbund-Jugend). Damit ist der Vorstand wieder vollbesetzt. Die Revisoren Simon Haagen und Jan Wagner wurden durch die Vollversammlung wiedergewählt.

Im Anschluss wurden drei Anträge durch die Vollversammlung bestätigt. Diese wurden durch die Jugendfeuerwehr und den BDKJ Regionalverband Fürth eingereicht. So wurde der Vorstand durch die Vollversammlung beauftragt, bei der Stadt bezüglich eines Neubaus für das Jugendzentrums für mehr Klarheit und Planungssicherheit anzufragen. Diesem Antrag griff Bürgermeister Braun in seinem Grußwort zwar schon auf, jedoch soll mit dem Antrag die hohe Priorität der Angelegenheit betont werden. Zudem soll der Vorstand sich bei der Stadt dafür einsetzen, dass die aktuelle Vertretung des Stadtjugendrings im Ausschuss für Jugend und Jugendangelegenheiten nicht weiter dezimiert werden, wie im vergangenen Jahr geschehen. Außerdem soll der Vorstand bei der Stadt darauf hinwirken, dass die pädagogische Stelle spätestens ab 2022 zu einer Vollzeitstelle aufgestockt wird. Die Pandemie hat den hohen Bedarf an einer tieferen Unterstützung der Jugendverbandsarbeit noch einmal mehr aufgezeigt. Der Vorstand des Stadtjugendrings versprach die Anträge in die geplanten Gespräche mit der Politik mitzunehmen und mit ihr an der Umsetzung der Anträge zu arbeiten.

In der Vorstellung der Jahresplanung für 2021 finden sich einige Highlights. So ist die U18-Bundestagswahl für den 17. September angesetzt. Anschließend soll der Weltkinder- und Jugendtag seine Prämiere feiern. Der Stadtjugendring plant zudem, die Lange Nacht der Demokratie für den 2. Oktober gemeinsam mit der Volkshochschule zu organisieren.

NEIN heißt NEIN!

NEIN heißt NEIN!

Der Stadtjugendring Fürth hat sich 2020 an vielfältigen Aktionen zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen am 25.November beteiligt. Auch unter Jugendlichen werden vor allem Mädchen und junge Frauen Opfer von Gewalt. Es gibt schon viele Projekte, wie das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, dass auch eine pädagogische Beratung anbietet. Eine aktuelle Studie der TU München stellte aber fest, dass zwei von drei Opfern, dieses Angebot nicht kennen. Gefördert durch das Bundesprogramm Demokratie leben hat der Stadtjugendring Fürther Fraueninitiativen in der Organisation und Finanzierung verschiedener Aktionen rund um den 25. November unterstützt und eigene Kampagnen umgesetzt.

So wurde zum einen die bundesweite Fahnenaktion „frei leben“ von TERRE DE FEMMES gemeinsam mit den Unabhängigen Frauen Fürth e.V. in die Kleeblattstadt und etwa vor das Rathaus gebracht.

Außerdem unterstützten wir die Brottütenaktion der Gleichstellungsstelle finanziell und organisatorisch, um mehr Bäckereien beliefern und die Aktion auch nächstes Jahr umsetzen zu können.

Zudem wurden die bestehenden Hilfetelefone stark beworben. An drei Litfaßsäulen in der Fürther Innenstadt wurden auffällige Plakate platziert und eine große Social-Media-Kampagne umgesetzt. Durch die Pandemie werden Frauen und Mädchen vermehrt im Internet Opfer von sexueller Gewalt und Belästigung. Mithilfe der Fördergelder gelang es so in den sozialen Netzwerken flächendeckend die bestehenden Hilfsangebote zu bewerben und ein starkes Zeichen gegen (sexuelle) Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu setzen.

Eine Plakat- und Aufkleber-Kampagne wurde begleitend dazu ins Leben gerufen.

Neue Empfehlung des Bayerischen Jugendrings zur Erstellung eines Hygienekonzepts

Es gibt eine neue Empfehlung des Bayerischen Jugendrings zur Erstellung eines Hygienekonzepts. Im Vergleich zur letzten Version haben sich hauptsächlich Formulierungen geändert.

Aber: Kickerspielen ist offiziell wieder (mit Maske mangels Abstand) erlaubt!

Kurz und knapp haben wir für euch hier die Änderungen zusammen gefasst. Für Fragen rührt euch bei uns. 😊

Ausführliche Hinweise zum Umgang mit Coronavirus vom BJR

Auf dieser Sonderseite stellt der BJR einige Informationen, Handlungsempfehlungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs) für die Jugendarbeit in Bayern bereit. Wir sind bemüht, die Informationen auf dieser Sonderseite laufend zu aktualisieren und insbesondere die Informationen zu den staatlichen Maßnahmen zeitnah nach Verkündung einzupflegen. Zur besseren Nachvollziehbarkeit ist auf den Unterseiten das Datum der letzten Aktualisierung angegeben.

Sexualisierte Gewalt gegen Jugendliche: Online und Offline

Sexualisierte Gewalt gegen Jugendliche: Online und Offline

Workshop für Ehren- und Hauptamtliche in der Jugendarbeit

Zunächst wird ein Grundlagenwissen zum Thema sexualisierte Gewalt aufgebaut, bevor über Handlungsmöglichkeiten bei einem Verdacht gesprochen wird. Den Ehren- und Hauptamtlichen werden zudem Möglichkeiten der Intervention und Information von Beratungsstellen und Hilfesystemen außerhalb der eigenen Einrichtung vorgestellt. Anknüpfend an die eigenen Erfahrungen aus der Jugendarbeit, soll anschließend diskutiert werden, wie eine vorbeugende Erziehung gewinnbringend in den Alltag der Einrichtung oder der Jugendgruppe umgesetzt werden kann.

Ein besonderer Fokus wird auf sexualisierte Gewalt in und durch Soziale Medien an und unter Jugendlichen gelegt. Neben Fallbeispielen aus der Beratungsarbeit des Kinderschutzbundes wird es auch ausreichend Raum für Diskussion und Reflektion der eigenen Erfahrungen mit dem Thema als Ehren- und Hauptamtliche in der Jugendarbeit geben.

Den Workshop wird Frank Schuh vom Kinderschutzbund Nürnberg leiten.

Kann zur Juleica Verlängerung angerechnet werden.

Mittwoch, 25. November 2020 um 18:00 Uhr

Juz Alpha1
Fronmüllerstraße 34
90763 Fürth

Anmeldung unter: info@sjr-fuerth.de

Ergebnisse der U18 Kommunalwahl 2020 in Fürth

Die Jugend hat gewählt

Am vergangenen Freitag hatte die Jugend in Fürth die Wahl. Schon zuvor hatten manche Wahllokale geöffnet, etwa an der Hans-Böckler-Schule, um den Andrang der Schüler*innen bewältigen zu können. In zahlreichen Wahllokalen im ganzen Stadtgebiet wählten 1014 Jugendliche unter 18 in Jugendtreffs, Schulen, Verbände oder mobilen Wahllokalen am Klinikum oder dem Hauptbahnhof. Die starke Wahlbeteiligung trotz des schlechten Wetters und des komplizierten Wahlmodus ist ein starkes Zeichen für das politische Interesse unserer Jugendlichen und das Absenkung des Wahlalters. Aus allen Wahllokalen hörte man, dass sich viele Jugendliche im Vorfeld bereits mit der Wahl und dem Modus auseinandergesetzt haben und sich dementsprechend mit dem Wählen Zeit ließen. Teils sorgte dies für lange Schlangen in den Pausen, sodass einige nicht mehr wählen konnten, um den Unterricht nicht zu verpassen. So sind die Organisatoren des Stadtjugendrings dankbar für das Engagement und die Koordination mit der Hans-Böckler-Schule, der Schwabacher Schule und der Schickedanz-Schule, welche ihren Schülern auch während des Unterrichts die Möglichkeit gaben, bei der U18-Wahl teilzunehmen. Dieses Jahr widmete der Stadtjugendring der U18-Wahl ein eigenes Design, das auch künftig einen Fürth-speziellen Wiedererkennungswert schaffen und damit mehr Jugendliche für eine Teilnahme begeistern soll.

Die U18-Wahl soll ja nicht zuletzt Jugendliche an den Wahlmodus heranführen und so die Hemmschwelle für die nächste Kommunalwahl in sechs Jahren abbauen. Es soll so auch generell für eine Teilnahme an den kommenden Wahlen ab dem 18. Lebensjahres geworben werden. Ein besonderer Dank gilt hier den vielen Wahlhelfern, die den Interessierten in den Wahllokalen die Möglichkeiten der Wahl erklärten und nicht zuletzt die Stimmen bis in die Abendstunden auszählten. Bei der Auszählung zeigte sich schließlich auch, dass Jugendliche durchaus panaschieren und kumulieren angewendet haben und sich von diesen Begriffen nicht abschrecken ließen. Die U18-Wahl ist nur eine Modellwahl und hat keine bindende Wirkung. Sie ist zudem nicht repräsentativ.
Die U18-Wahlen bieten einerseits einen Erfahrungsraum für demokratische Prozesse, anderseits machen sie die Bedürfnisse von jungen nicht-wahlberechtigten Menschen im Sinne einer Interessen-vertretung sichtbar.

Bei der U18-Oberbürgermeisterwahl gab es bei 1014 Wähler*innen 998 gültige Stimmen. Mit 59,3% würden die Jugendlichen den amtierenden Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung (SPD) in seinem Amt direkt bestätigen. Darauf folgen Kamran Salimi (Grüne) mit 19%, Dietmar Helm (CSU) mit 6,1%, Niklas Haupt (Die Linke) mit 6,0%, Heidi Lau (FREIE WÄHLER) mit 4,3%, Andreas Haas (AfD) mit 3,6% und Stephan Eichmann (FDP) mit 1,6%.

Die U18-Stadtratswahl würde den jetzigen Stadtrat umbesetzen. So kämen die Grünen bei 41.809 abgegebenen gültigen Stimmen auf 15.481 und würden 18 Sitze im Stadtrat besetzen. Die SPD folgt mit 12.350 Stimmen, welche 15 Sitze bedeuten würden. Die anderen Parteien bleiben einzählig: CSU (4.183 Stimmen/ 5 Sitze), Die Linke (3.037/ 4), FREIE WÄHLER (2.920/ 3), AfD (2.363/ 3) und FDP (1475/ 2).

Der Stadtjugendring Fürth organisierte die diesjährige U18-Wahl und bedankt sich bei den Kooperationspartnern aus unseren Verbänden, der kommunalen Jugendarbeit und den anderen freien Trägern, die einige Wahllokale stellten. Alle detaillierten Ergebnisse aus den Wahllokalen findet man unter www.u18-fuerth.de.

U18 Wahl zum Oberbürgermeister nach Auszählung aller Stimmen

 

 

Verteilung der 50 Stadtratssitze nach Auszählung aller Stimmen