Sommermärchen in Fürth: Ein Spielplatz für alle entsteht
Alle Fotos und Bildunterschriften von Jutta Pscherer |
„Helden“ steht auf ihren T-Shirts und das ist nicht mal übetrieben. Aus dem Eingenerationen-Spielplatz am Schießanger, zwischen Friedhofssteg und Flussdreieck gelegen, machen sie einen Mehrgenerationen-Spielplatz, eine Spielwiese und einen Treffpunkt für alle in einem. Die Helden, das sind die ehrenamtlichen Helfer des Stadtjugendrings (SJR), der evangelischen und katholischen Jugend, der Pfadfinder, des Alpenvereins, des Technischen Hilfswerks und der Freiwilligen Jugendfeuerwehr. Wir zeigen ihre Heldentaten als Fotoroman zum scrollen.
Das Gelände vor dem Spielplatzbau |
Zusammen mit Mitarbeitern des städtischen Grünflächenamts verwirklichen die Helden bis Herbst 2012 die vier Jahre zuvor beim Fürther Bündnis für Familien geborene Idee vom Mehrgenerationen-Spielplatz. Doch ohne den Optimismus und die Beharrlichkeit von Jutta Pscherer vom SJR, ohne die Unterstützung durch Oberbürgermeister Thomas Jung und den Stadtrat, die dem Projekt ihren Segen gaben, sowie die 50.000-Euro-Spende der Ergo-Direkt-Versicherung und die 15.000-Euro-Gabe des SJR gäbe es ihn nicht: den 6.500-Quadratmeter-Spielplatz und Treffpunkt für alle, mit den Naturstein-Kletterfelsen samt Seilgarten und Brücken für Jüngere, dem Labyrinth, sowie der Boule-Bahn und den Sitzgelegenheiten und Brettspieltischchen für Ältere.
Freitag, 13. Juli 2012
Bild links: Letzte Besprechung vor Ort mit Herrn Bergman vom Grünflächenamt (GfA) sowie Herrn Benoist (Landschaftsarchitekt) und Herrn Reinbrecht vom Stadtjugendring (SJR) – Bild rechts: Weite Teile des bisherigen Kinderspielplatzes werden mit tatkräftiger Unterstützung des Radladers vom Technischen Hilfswerk (THW) abgebaut. |
Mit viel Aufwand wird in Handarbeit die Grasnarbe unter dem Kronendach der alten Eiche abgetragen. Noch ahnt niemand, dass der Einsatz heute bis Mitternacht dauern wird |
Parallel übernimmt die THW-Jugend mit dem Radlader die gleiche Arbeit auf der Fläche, auf der später die Steine aufgestellt werden sollen. Aufgrund der geringen Lagerflächen auf den Bauplatz bringt der THW-Kipper den Aushub auf die Bezirkssportanlage, die glücklicherweise ebenfalls bald umgebaut wird. An diesem Tag sind es alleine 31 Fahrten. – Wir arbeiten unter immensem Zeitdruck: Die Fundamente müssen bis zur Anlieferung der Steine (am Freitag darauf) fertig sein und am Sonntag ist das THW anderweitig im Einsatz. |
Bild links: So entstehen erst mithilfe des Baggers und dann in schweißtreibender Handarbeit sechs Löcher, die als zukünftige Fundamente in dieser Nacht auch noch mit Schotter gefüllt werden müssen. – Bild rechts: Bis tief in die Nacht wird unter Flutlichtbeleuchtung des THWs geschaufelt und mit der Rüttelplatte verdichtet. Um 0.00 Uhr waren alle Fundament geschafft, alle Helfer schon weit früher. |
So sieht ein Tag Schuften bei Tageslicht dann aus. |
Wir beginnen den Tag etwas später mit einem gemeinsamen Frühstück …
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… um dann die Fundamente für die Spieltische zu graben …
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… und zu setzen. – Bild rechts: Auch hier wird auf Maßarbeit geachtet.
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Unsere sechs Felsen kommen auf Tiefladern nach Fürth, die kleineren auf dem des THW, die schwereren auf einem gemieteten/ gebuchten, der uns schon fertig beladen und verzurrt um 7.00 Uhr im Steinbruch erwartet.
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Letzte Ladebesprechung
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Bild links: Laden als Maßarbeit – Bild mitte: Jetzt müssen sie „nur“ noch aufgerichtet werden. – Bild rechts: Irgendwie sieht doch alles ganz übersichtlich aus.
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Laden als Maßarbeit
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Bild links: Sichern nach allen Regeln der Kunst – Bild rechts: Nach dem Abladen müssen die Felsbrocken nur noch im Beton stehen bleiben.
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Abladen mithilfe eines gemieteten Autokrans
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Vorsichtshalber hält der Kran den Felsbrocken noch ein wenig fest, bis der Beton übernimmt.
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Inzwischen hat ein Bagger das Labyrinth freigelegt und nun heißt es wieder Schotter mit den Schaufeln verteilen.
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Ganze Arbeit leisteten die Helfer um Jutta Pscherer vom Stadtjugendring (3. von rechts), die zusammen mit Stadtbaurat Joachim Krauße (1. von links) die gemeinsam erarbeitete Planung für den Mehrgenerationenspielplatz ERGO-Direkt Chef Peter M. Endres (Mitte) und OB Thomas Jung (4. von rechts) erläuterte. Foto: Mittelsdorf
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Bild links: Die Jungs und Mädels von THW-Jugend und Jugendfeuerwehr legen sich an diesem Wochenende schwer ins Zeug. Während an der einen Stelle noch planiert wird, beginnen im Hintergrund schon die ersten „Mosaikarbeiten“ für das Labyrinth. – Bild rechts: Die meisten sind den ganzen Tag geduldig und ausdauernd am Pflastern.
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Parallel zum neuen Weg werden Kantensteine gesetzt.
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Bild links: Und am nächsten Tag geht’s gleich wieder weiter. – Bild rechts: An anderer Stelle pflastern THWler eine der Flächen für Tische und Bänke.
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Wir schaufeln …
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… und pflastern. – Rechtes Bild: Am heutigen Samstag wird …
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… mithilfe des VCPs (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder) und (rechtes Bild) mit Unterstützung durch das Jugendamt …
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… gepflastert.
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Endspurt! Das fertige Labyrinth wird freigekehrt …
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… und mit Boden verfüllt. – Bildmitte: Rasensäen im Labyrinth als meditative Abwechslung – Bild rechts: Erster Test im Labyrinth (erfolgreich, wie haben uns weder verplant noch verpflastert …)
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